Gesetzlich
Krankenversicherte zahlen nach einer Studie im Schnitt 380 Euro pro Jahr über
den Kassenbeitrag hinaus.
Diese Selbst- und Zuzahlungen verteilen sich auf drei
bis vier Leistungsarten und sind in den letzten fünf Jahren zum Teil deutlich
gestiegen. Insgesamt schätzen jedoch jeweils rund neun von zehn Bundesbürgern
die medizinische Versorgung in Deutschland als „gut“ oder „sehr gut“ ein und
halten das deutsche Gesundheitswesen für eines der leistungsfähigsten der Welt.
Mit 96
Prozent haben nahezu alle gesetzlich Krankenversicherten in den zurückliegenden
zwölf Monaten Gesundheitsleistungen aus der eigenen Tasche bezahlt. Im
Durchschnitt liegen die Selbstzahlungen wie etwa die Praxisgebühr und
Zuzahlungen wie etwa Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL-Leistungen) bei
380 Euro pro Jahr – also bei über 30 Euro im Monat.
Weiteres
Ergebnis: Im Schnitt verteilen sich die Selbst- und Zuzahlungen auf drei
Leistungsarten bei Männern und vier bei Frauen. Am häufigsten genannt wurde die
Praxisgebühr, gefolgt von der Apotheke, dem Zahnarzt sowie dem Haus- und
Facharzt.
Immer höhere Selbst- und Zuzahlungen
Weiter wurde
gefragt, wie sich die Höhe der Selbst- und Zuzahlungen in den vergangenen fünf
Jahren verändert hat. Hier gaben mehr als drei Viertel der Befragten an, dass
sie zuletzt mehr hinzugezahlt hätten als früher. Fast jeder Dritte berichtete
sogar von einer starken Zunahme.
Daher steigt
die Nachfrage nach privaten Zusatztarifen. Wichtige und sinnvolle Ergänzungen
liegen zu einem großen Teil im zahnärztlichen und stationären Bereich, sowie
Pflegezusatztarife als weitere Leistung zur Pflegepflichtversicherung. Denn
auch hier reichen die gesetzlichen Leistungen bei weitem nicht aus.
Bei
Vorerkrankungen ist der gewünschte Versicherungsschutz oft nicht möglich. Daher
gilt: Je früher, desto besser!
Dies gilt
auch für viele Bereiche in Bezug auf die Umstellung zum 21.12.12 auf
Unisextarife, also gleiche Kalkulation für Männer und Frauen.
Für viele
wird es zum Ende des Jahres teurer. Wer ergänzen möchte, sollte dies also
zeitnah tun.
Wer im
nächsten Jahr auf günstigere Beiträge hoffen kann, erhält heute bei vielen
Versicherern eine Umtauschoption. Warten lohnt also selten.
Schieben Sie
nichts auf!
Ihre
Barbara
Ströbele
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