Montag, 17. September 2012

Immer mehr Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen

Menorca - Seele baumeln lassen!


Im Durchschnitt dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im vergangenen Jahr 11,0 Tage. Damit hat sich der Krankenstand auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau eingependelt. Doch gerade psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch.

Die meisten Krankentage entfielen auf die Gruppe der Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt von Atemwegserkrankungen und Verletzungen. An vierter Stelle folgen bereits psychische Erkrankungen Prozent, deren Anteil sich gegenüber dem Jahr 1994 verdreifacht hat.
Die Arbeitsunfähigkeitsfälle und -tage durch psychische Erkrankungen haben sich seit 1994 ebenfalls drastisch erhöht und lagen 2011 bezogen auf die Fälle mehr als beziehungsweise bezogen auf die Tage knapp doppelt so hoch.

Die Arbeitsbelastung hat für viele stark zugenommen. Feste Arbeitszeiten von morgens 8 Uhr bis 17 Uhr am Nachmittag kennen viele nicht mehr. Laut Fehlzeiten-Report hat inzwischen jeder zweite Beschäftigte mit seinem Arbeitgeber eine Absprache getroffen, außerhalb der Arbeitszeit erreichbar zu sein.

Die Fehlzeiten psychisch Kranker fallen laut der Untersuchung mit durchschnittlich 22,5 Tagen mehr als doppelt so hoch aus wie der Gesamtdurchschnitt mit elf Tagen.

Nach Umfragen klagt rund jeder Fünfte über Erschöpfung. Das Problem, in der Freizeit nicht
abschalten zu können, trifft ebenfalls rund jeden Fünften. Jeweils mehr als jeder Zehnte verweist auf Kopfschmerzen oder auf Niedergeschlagenheit.

Wer betroffen ist, sollte natürlich was dagegen tun. So steigt auch die Anzahl derer, die eine Gesprächs- bzw. Psychotherapie gemacht haben. Wer seine Probleme verarbeitet hat, leichter damit umgeht oder durch eine Therapie etwas in seinem Leben ändert, ist auf einem guten Weg.

Doch gerade dies bringt bei vielen Schwierigkeiten für die Beantragung einer Berufsunfähigkeitsrente oder einer privaten Krankenversicherung.
Hier ist es in der Regel Voraussetzung, dass in den letzten 5 Jahren keine Therapie stattgefunden hat.

Es gibt Alternativen, doch besser ist es frühzeitig zu starten.

Beginnen Sie eine Berufsunfähigkeitsrente bevor Sie erste Vorerkrankungen haben! Starten Sie mit einem Vertrag vor Beginn einer Therapie! Wer absolut gesund ist, für den ist „jetzt“ der richtige Zeitpunkt.   

Doch auch, wer Vorerkrankungen hat oder eine Therapie in den letzten 5 Jahren, muss nicht warten. In den meisten Fällen gibt es vernünftige Lösungen.

Warten lohnt meistens nicht!

Ihre
Barbara Ströbele

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